WAS IST EIN ECONOMIC NEXUS?
Neben dem “klassischen Nexus” durch physische Präsenz existiert mittlerweile in den meisten US-Bundesstaaten zudem das Konzept des Economic Nexus.
Dabei löst ein Verkäufer unter Umständen allein durch das Überschreiten von gewissen Liefer- und Umsatzschwellen in einem Bundesstaat eine signifikante ökonomische Präsenz aus, auch ohne dort die Anforderungen bzgl. physischer Präsenz zu erfüllen.
In diesem Fall liegt ein Economic Nexus vor, durch den wiederum sämtliche Verkäufe im jeweiligen Bundesstaat ab Überschreiten des Schwellenwerts steuerpflichtig werden. Das Economic Nexus-Konzept ist somit mit den Lieferschwellen in Europa vergleichbar.
Die entsprechende Gesetzesgrundlage existierte in den meisten Staaten schon seit Jahrzehnten, die Umsetzung wurde jedoch durch ein Grundsatzurteil des US Supreme Court bis 2018 weitgehend verhindert. Mitte 2018 wurde nun durch das “South Dakota vs. Wayfair”-Urteil der Weg für die Umsetzung der Economic Nexus-Gesetze geebnet. Seither sind in über 40 Staaten entsprechende Gesetze in Kraft getreten.
Die Schwellenwerte in den einzelnen Bundesstaaten sind dabei recht unterschiedlich. Während manche Staaten rein umsatzbasierte Schwellenwerte haben, zählt in einigen Staaten auch die Anzahl der Transaktionen. Unterschiede ergeben sich zudem beim zugrundeliegenden Zeitraum.
In der folgenden Karte haben wir die Sales Tax-Regelungen in den einzelnen Bundesstaaten zusammengefasst. Klicken Sie auf einen Staat, um die Schwellenwerte angezeigt zu bekommen.
Staaten mit Economic Nexus
(Stand 01.09.2021)